Ein Yoga Rad ist ein kreisförmiges Werkzeug, das verwendet wird, um verschiedene Yoga-Posen zu unterstützen und zu intensivieren. Es besteht normalerweise aus einem dicken, runden Schaumstoffkern, der von einer dünneren Schicht aus PVC oder TPE umgeben ist. Das Yoga Rad kann verwendet werden, um die Flexibilität und Mobilität der Wirbelsäule zu verbessern, indem es den Rücken sanft öffnet und dehnt. 

Es ist ein robustes Rad und kommt auch mit schweren Gewicht zurecht. Das Yoga Rad wird als Rückenbeuger, Rückenöffner, Hüftbeuger und für verschiedenste Dehnübungen genutzt. In den Yogaübungen ist es als Hilfsmittel für die Stärkung der Muskeln und für die Linderung von Muskelverspannungen da.

Yoga Räder gehören zum Yogazubehör, welches vielseitig eingesetzt werden kann und sind ein gutes Hilfsmittel bei Verspannungen, Schmerzen oder um Übungen zu erleichtern wie auch zu intensivieren. Des Weiteren helfen sie auch bei:

• Verbesserung der Flexibilität
• generelle Stärkung der Muskulatur
• bessere Konzentration auf die eigene Atmung
• erhöhte Bewegungsdynamik
• Für die Streckung der Muskeln
• Hilfe bei Verspannungen
• Unterstützung bei der Dehnung
• Unterstützung bei der Ausrichtung der Wirbelsäule
• Freisetzung neuer Potenziale in Sachen Ausdauer
• Vertiefung und Verbesserung einzelner Übungen
• Linderung von Gelenk- und Rückenschmerzen
• neue Dynamik für bekannte Yoga-Übungen
• Verbesserung der Haltung

Für Anfänger und Fortgeschrittene stellt das Rad bei den meisten Yogapositionen eine große Unterstützung dar. Zur Optimierung der Yoga-Routine ist das Gerät ideal, denn es ist grundsätzlich für alle Übungs-Level geeignet und kann ohne Vorkenntnisse verwendet werden. Mithilfe des Rades können viele Übungen abgewandelt werden. Das Yoga-Training wird dadurch vielseitiger und interessanter. Neben der Verwendung beim Yoga kann das Rad auch für andere Kraft- und Balanceübungen eingesetzt werden. Beim Pilatestraining wird es für das sogenannte Rolling genutzt und hilft dabei gegen Rückenverspannungen, indem es zur Entlastung der Schultermuskulatur beiträgt. Das Sportgerät löst Verspannungen, erhöht die Balance, verbessert die Flexibilität und unterstützt die Körperhaltung bei schwierigen Balance-Positionen, Schulter- und Brustöffnungen sowie Rückenbeugen und Rückenöffner. Durch die Dehnung des Brustkorbs wird eine tiefere Atmung möglich.

Als Yoga-Zubehör ist das Rad ein praktisches Hilfsmittel. Wer sich an gewisse Yoga-Übungen herantasten will, ist mit dem Yoga Wheel gut beraten. Fortgeschrittene können ihre Positionen perfektionieren und vertiefen. Für alle Yogis stellt das Rad eine Bereicherung des Trainings dar, denn es erlaubt mehr Variationsmöglichkeiten bei den einzelnen Übungen. Durch die Verwendung des Rades während der Yogaübungen werden alle Muskeln und Sehnen gedehnt und die Bewegungsdynamik ausgebaut. Zu den beliebtesten Yoga Wheel Übungen, die mit dem Rad durchgeführt werden können, zählt die Yoga-Rad-Vorübung. Dazu setzen sich die Übenden aufrecht vor das Yoga Rad und berühren es mit dem Rücken. Während die Knie angewinkelt sind, liegen die Hände zur Stabilisierung flach auf dem Boden. Dabei wird mit dem Rücken langsam über das Yoga Rad gerollt. Beim Vor- und Zurückrollen geht der Blick in Richtung Decke. Alle Bewegungen werden mit den Beinen gesteuert. Diese Aufwärmübung stimuliert die Faszien und eignet sich optimal, um sich an den Umgang mit dem Sportgerät zu gewöhnen.

Für Anfänger ist die Position "der Krieger" eine der besten Yoga Wheel Übungen zur Gewöhnung an das Yogarad. Die Übung beginnt mit einem großen Ausfallschritt, wonach mit dem vorderen Bein ein fester Stand auf dem Wheel gefunden wird. Dabei sollte das Knie nicht die Zehenspitze überlagern und die Fußspitze nach vorne zeigen. Gleichzeitig zeigt die hintere Fußspitze nach außen, während das Gewicht auf dem hinteren Fuß liegt. Um die Position zu halten, werden die Arme parallel nach oben gestreckt und der Oberkörper bleibt gerade. Mit dieser Yogarad-Übung werden Balance und Konzentration trainiert, Ausdauer und Stärke gefördert und die Verdauungsorgane stimuliert. Durch die Dehnung von Schultern, Nacken, Rückenmuskulatur, Bauch und Leiste verbessert sich auch die Flexibilität der Hüften.

Das Yoga Rad ist überall zu finden, egal ob Yogapraxis, Fitnessstudios, in der Therapie oder Zuhause. Es findet immer seinen Einsatzzweck.

Ein Yoga Rad ist sehr vielseitig in seiner Anwendung und kann in den Yoga Übungen als Stützrad fungieren oder um Übungen intensiver zu gestalten. Viele Yogaübungen gibt es ohne ein Yogagurt, Yoga Rad oder anderem Yogazubehör. Doch viele existierende Übungen, wie der Rückenöffner, werden mit einem Yoga Rad interessanter und vielseitiger.

Das Rückbeugen / Der Rückenöffner

Zu Beginn setzt man sich auf einer rutschfesten Matte hin und bringt das Rad an den unteren Rücken. Nun stützt man sich mit den Handflächen ab und hebt den Po in die Höhe. Dabei wird der Rücken Wirbel für Wirbel auf das Rad abgerollt. Nachdem sich der Rücken auf dem Rad befindet und es sich gut anfühlt, werden beide Arme in die Luft gestreckt und man rollt über die Schulterblätter so weit nach hinten, bis der Kopf den Boden berührt. Ist man in dieser Position, setzt man die Unterarme auf den Boden ab und versucht mit den Händen das Rad zu greifen. Beim abrollen in die Ausgangsposition, sollte wieder Wirbel für Wirbel abgerollt werden. Diese Übung befreit ähnlich wie beim Hüftöffner oder Rückenöffner, einen von Rückenschmerzen und dehnt die Rückenmuskulatur.

Plank

Zu Beginn sollte man sich auf einer rutschfesten Matte in die Plank Position einfinden. Doch anstatt die Füße auf die Matte zu stützen, werden sie auf dem Yoga Rad abgestützt. Nun werden das rechte und linke Bein angezogen und es in Richtung Nase gezogen, sodass sich das Yoga Rad mit bewegt.

Gewicht und Größe

Yoga Räder haben üblicherweise einen Durchmesser zwischen 30 cm und 36 cm, wobei die meisten Produkte einen Durchmesser von 33 cm aufweisen. Auch bei der Breite der Auflagefläche bzw. Oberfläche der Yoga Wheels gibt es nur wenige Unterschiede – die meisten Räder haben eine Breite von ca. 13 cm. Das Gewicht der Yoga Rädern ist nicht nur von ihrer Größe abhängig, sondern vor allem auch von ihrem Material. Das Eigengewicht der Räder bewegt sich bei Standardgrößen üblicherweise zwischen 1 kg (sehr leichte Räder) und 3 kg (sehr schwere Yoga Wheels). Wer viel Übungen mit den Rücken, wie zum Beispiel den Rückenöffner durchführt, sollte über ein breiteres Rad nachdenken.

Belastbarkeit

Yoga Räder sind dafür ausgelegt, viel Gewicht bei jeder Übung zu tragen und dementsprechend die zugehörige Stabilität zu zeigen. Wie viele Kilos ein Yoga Rad aushält, hängt von den eingesetzten Materialien sowie der Qualität der Verarbeitung ab. Die meisten Yoga Wheels auf dem Markt können mit mindestens 100 kg Punktlast belastet werden. Doch wer eine höhere Belastbarkeit braucht, hat immer noch eine große Auswahl an Yoga Rädern mit bis zu 300 Kilo.

Materialien

Bei den Materialien und der Herstellungsweise von Yoga Rädern kann man grundsätzlich zwischen dem Material, aus dem das Rad an sich besteht, und dem Material der Auflagefläche unterscheiden, denn viele Räder bestehen aus diesen beiden Komponenten. Fast alle Räder an sich sind entweder aus stabilem Kunststoff, Kork oder aus Holz. Bei Rädern aus Kunststoff hat man häufig eine größere Auswahl an Farben beim Kauf. Yoga Räder können auch komplett aus einem Material bestehen oder wie oben erwähnt aus zwei verschiedenen Materialien. Welche Rutschfestigkeit ein Rad hat, kommt auf die Herstellungsweise und dem Material an. Eine Nachhaltige Variante des Yoga Rads ist, wenn das Rad an sich aus Holz und die Auflagefläche aus Naturkork besteht. Bei den Oberflächen ist ebenso zu unterscheiden, ob die Auflagefläche mit Trigger punkten, wie Noppen versehen ist. Trigger Punkte können Beispielsweise bei der Übung Rückenöffner den Rücken stimulieren und entspannen.

Vor dem Kauf eines Rads sollte man sich bewusstwerden, zu welchen Einsatzzwecken das Rad genutzt wird, damit man bei den Unterschiedlichen Rädern das richtige Wheel findet. Da es bei den Übungen viel Hautkontakt besteht, muss das Rad Hautfreundlich und nicht Gesundheitsschädlich wirken. Um die Übungen sicher ausführen zu können, sollten die Übungen mit dem Rad auf einer rutschfesten Matte oder das Rad aus einem rutschfesten und griffigen Material bestehen. Das Material sollte auch schweißbeständig und gut abwischbar sein.